Auf der hydra steht eine von Convex angepaßte Version von PVM 3.3 zur Verfügung, die Sie im wesentlichen genauso bedienen können wie die Public-Domain-Version. Sie arbeitet intern anders als die Workstation-Versionen: Die Kommunikation zwischen Tasks (als Prozesse realisiert, nicht als Threads) geschieht direkt über Shared-Memory-Bereiche. Außerdem wird nur ein einziger PVM-Dämon gestartet, der alle Prozessoren (innerhalb eines Subcomplexes) kontrolliert. Für die Benutzung sind noch folgende Variable wichtig:
setenv PVM_ARCH CSPP setenv PVM_ROOT /usr/convex/pvm
Neben den üblichen Tools wie pvm und xpvm gibt es unter
/usr/convex/pvm/lib/pvm_cleannoch ein kleines Skript zum Aufräumen, das alle Ressourcen nach einem PVM-Abbruch wieder freigibt.
Testweise gibt es auch schon eine MPI-Implementation. Allerdings ist die momentane Version noch langsamer als PVM. Dies soll sich aber in naher Zukunft ändern, wie überhaupt MPI auch auf dem Convex-SPP-System wohl die grundlegende Message-Passing-Bibliothek werden wird. Wer jetzt schon mit MPI arbeiten möchte, kann beim RZ nähere Informationen bekommen.
Peter Junglas
Der folgende Erfahrungsbericht stammt von Stefan Artlich vom Arbeitsbereich Verfahrenstechnik I: