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Einleitung

Haben Sie sich auch schon geärgert, daß Sie in Ihren Texten die deutschen Sonderzeichen notgedrungen als ae, ss etc. angeben mußten? PC-Benutzer können darüber nur müde lächeln, aber die haben es auch leicht: Schließlich stammen alle PCs von einem Hersteller ab, während wir mit unserem ``offenen'' Systemen über alle (Hersteller-)Grenzen kommunizieren.

Nun gibt es ja schon eine ganze Weile einen internationalen Standard, der Reihenfolgen für die europäischen Sonderzeichen festlegt, die ISO-Norm 8859. Allerdings werden dazu mehr als 128 Zeichen gebraucht, nämlich 256, d.h. man muß mit 8-Bit-Zeichendarstellung arbeiten. Und genau da sitzt bei UNIX das Problem: Viele der zahlreichen Hilfsprogramme (darunter manche Shells!) gehen davon aus, daß man mit dem normalen 7-Bit-ASCII-Zeichensatz arbeitet, und benutzen das 8. Bit für eigene Zwecke - oder schalten es einfach aus! Allerdings sind gerade im Hinblick auf nationale Eigenheiten durch die zunehmende Kommerzialisierung von UNIX viele Fehler der Vergangenheit bereinigt worden, man kann also schon oft von Programm-Versionen ausgehen, die ``8-bit clean'' sind. Das gilt inzwischen (seit Version 19.xx) sogar für den Emacs.

Welche Vorüberlegungen nötig sind, bevor man mit Umlauten wie mit normalen Zeichen umgehen kann, möchte ich Ihnen zeigen: